Erfolgreich am Fluss. Angeln an Buhnenfeldern
An großen Flüssen sind Buhnen die besten Angelplätze. Dies gilt aber nicht für jeden der Steinstege. Markus Bötefür verrät, wie und wo es an Buhnenfeldern klappt,
Buhnenfelder stellen an den Ufern aller großen Flüsse sehr gute Wegweiser zu Fangplätzen dar, schließlich tummelt sich in ihnen alle im Strom lebenden Fischarten; allerdings gilt dies längst nicht für alle Buhnenfelder, denn neben den wenigen Top-Buhnen gibt es etliche, in denen sich kein Flossenschlag rührt.
Die unterschiedliche Qualität gründet in der Anlage eines Buhnefeldes: Buhnenstege haben die Funktion das Wasser eines Flusses in Richtung Strommitte zu kanalisieren, damit Schiffe dort stets tiefes Wasser vorfinden. Buhnenstege erhöhen also sowohl den Pegelstand als auch die Fließgeschwindigkeit, was zur Folge hat, dass Angler an den Spitzen der Buhnenstege (Buhnenköpfe) auf starke und oft kreiselnde Strömungsverhältnisse treffen.
Zwischen den Buhnenstegen, im eigentlichen Buhnenfeld fließt das Wasser hingegen deutlich langsamer, was dazu führt, dass sich dort auch entsprechend viel vom Fluss mitgeführtes Sediment (zumeist Sand und Kies) absetzt, sodass sich in vielen Buhnen Sand- und Kiesbänke bilden.
Diese Bänke sind hervorragende Angelstellen – jedoch nur solange, bis sie eine gewisse Höhe nicht überschreiten, was in vielen mittig gelegenen Buhnen einer Buhnenfeldreihe leider oft der Fall ist. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, der sollte also die ersten zwei (höchstens drei) Felder in einer Reihe von Buhnen befischen, denn sowohl, am Anfang (aus Stromrichtung gesehen) als auch am Ende einer Buhnenfeldkette befinden sich die tiefsten und somit auch fischreichsten.
Für die meisten Angler werden die wackligen Bruchsteine (Vorsicht beim Begehen!) eines Buhnensteges erst mit Einbruch der Dunkelheit interessant, denn dann finden sich die Raubfische (Zander, Rapfen, Welse und Aale) dort ein.
Gute Köder zum Ansitzangeln mit einfachen Grundmontagen sind Köderfische und Fetzen. Als Spinnköder sind flachlaufende Wobber und Gummifische top.
Natürlich kann man dort auch auf Weißfische, Barben und Karpfen fischen, was man am besten mit Feedermontagen tut. Maden und Käse (für Barben) sind dort gute Köder.
Das Beitragsbild zeigt die Strömungsverhältnisse rund um ein Buhnenfeld und wurde eigenhändig zu Papier gebracht.