Fotoverbot für Angler?

Ein neuer Trend in den USA  befürworten ein Fotoverbot für Angler und führt gute Gründe an.

In Zeiten, in denen jeder alles fotografiert, um es sogleich bei Facebook, Instragram oder sonst wo zu posten, sollen ausgerechnet Angler auf das Ablichten ihrer zum Zurücksetzen gedachten Fische verzichten. Glaubt man den Befürwortern der des neuen Trends „Keep Them Wet“, worunter verstanden wird, dass man seine Beute erst gar nicht dem Wasser entnimmt, sondern „nass hält“, sind Fischfotos bereits ein Grenzfall der Tierquälerei.

Für alle, die es nicht so eng sehen, stellt sich vor dem Griff zu Kamera oder Smartphone folgende Frage: Ist der Fisch überhaupt ablichtungswürdig? Der erste Huchen in der Anglerkarriere ist es gewiss, ein untermaßiges Hechtlein wahrscheinlich nicht.

Wer gar nicht auf Fotos verzichten möchte, dem empfehlen die „Nasshalter“ folgende fünf Regeln:

  1. Fische nur im Wasser (also im untergetauchten Unterfangkescher) fotografieren.
  2.  Fische nur mit nassen Händen berühren(was allerdings die Gefahr des Aus-der-Hand-Rutschens stark erhöht).
  3. Fische nicht am Bauch berühren, weil die sie empfindlichen inneren Organe verletzen kann.
  4. Die Fotosession so kurz wie möglich halten und sich auf wenige Aufnahmen beschränken.

Allgemein gilt fürs Fotografieren von Fischen:

Tu es auf keinen Fall …

… wenn die Fische Schonzeit haben und sich gerade im Laichgeschäft befinden,

… wenn kein Fotograf zur Stelle ist und man zur Ablichtung gezwungen wäre, seine Beute auf einen trockenen Untergrund legen zu müssen,

… wenn die Fotos für keinen bestimmten Zweck geschossen werden, es sich bei ihnen also nur um Schnappschüsse mit einer Halbwertzeit von einer Minute handeln würde.

Zum Beitragsbild: Mit dicken Wallern gibt man gerne an. Bei der Erstellung von solchen Fotos muss aber stets das Wohl der abgerichteten Fische im Auge behalten werden. Hier hat der Fotograf (Max Konze) alles richtig gemacht.

 

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