Aale richtig töten

Die Aalbestände sind gefährdet und für jeder Angler muss sich zweimal überlegen, ob er gezielt auf die Schlängler fischt. Doch was ist zu tun, wenn ein Aal den Haken tief geschluckt hat und getötet werden muss?

In den vergangen zwei Jahrzehnten ist der Aalbestand in fast allen europäischen Ländern dramatisch zurückgegangen, sodass es vielerorts (z. B. in Irland und in den Niederlanden) bei hohen Geldstrafandrohungen verboten ist, Aale zu befischen. In den meisten Staaten darf man sie jedoch beangeln und den Gewässern entnehmen. Da Aale sehr gefräßig sind und die Köder häufig tief schlucken, bleibt die Entscheidung über ihre Entnahme leider nicht immer dem Angler überlassen, denn aus Gründen der Waidgerechtigkeit ist man dann gezwungen, den Fisch zu töten. Die Tötung eines Aales stellt ungeübte Angler jedoch vor erhebliche Probleme, denn anders als bei anderen Fischarten, lassen sie sich nicht sofort durch einen kräftigen Schlag auf den Kopf mit nachfolgendem Herzstich töten. Zur waidgerechten Tötung bedarf es eines speziellen Aaltöters, den es im Angelgerätefachhandel gibt und den jeder Angler, also auch derjenige, der es nicht auf Aale abgesehen hat, für diesen Fall im Geräterucksack haben sollte. Angewendet wird der Gabelförmige Töter indem man ihn dicht hinter dem Kopf eines auf einem festen Untergrund abgelegten Aales ansetzt und kräftig nach unten drückt. So wird das Genick augenblicklich gebrochen und der Fisch getötet. (Aaltöter gibt es hier: https://amzn.to/4azamyq)

Um sich vor einer solchen Situation zu schützen, ist es am einfachsten, erst gar nicht gezielt auf Aal zu fischen. Wer beim Nachtangeln auf Würmer am Haken verzichtet und Köderfische von mehr als 15 Zentimetern aufsteckt, wird mit den Schlänglern wohl keine fiesen Begegnungen haben.

Sollte es denoch dazu kommen, einen Aal töten zu müssen, wird er danach wie jeder andere Fisch am Wasser frisch gehalten. Wie das funktioniert, lest Ihr hier: Kill & Grill satt Catch & Release

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