Angelstellen finden. Keine Panik an Kanälen
Nicht nur Einsteiger stehen an Kanälen und Schifffahrtswegen oft auf verlorenem Posten. Die Eintönigkeit ist aber nur scheinbar. An diesen Hot-Spots klappt es (fast) immer:
Straßen- und Eisenbahnrücken … sind tagsüber (und vor allem bei Sonnenschein) Top-Stellen für Barsche und Zander. Dass die Stachelritter sich dabei vom Verkehr über ihren Köpfen nicht irritieren lassen, verwundert nur Kanalneulinge.
Wendebecken … sind absolute Hot-Spots, denn hier haben die Schrauben der Schiffsmotoren tiefe Löcher in den Gewässergrund gefräst, die tagsüber Zandern und Aalen als Einstellplätze dienen.
Steinpackungen … sind ab Einbruch der Dunkelheit wunderbare Zanderreviere. Die mit dicken Brackmännern befestigten Ufer sollten bei Dunkelheit allerdings nur mit großer Vorsicht beschritten werden. Zum einen verscheuchen Wackelnde Steine die in Ufernähe patrouillierenden Fische und zum andern können sie schnell zu Stolperfallen werden.
Spundufer … sind tagsüber gute Barschstellen. Solange viel Licht in den Kanal fällt, ziehen die Fische es vor, im wahrsten Sinne des Wortes unbehelligt zu bleiben. Dropshotangler sind an den Spundwänden in ihrem Element.
Gemischte Uferbefestigungen … also Uferstellen, an denen die Befestigung von Spundwand zu Steinschüttung wechselt, sind nach Einbruch der Dunkelheit sehr gute Zanderstellen.
Schleusen … dürfen in der Regel zwar nicht betreten werden; trotzdem lohnt es sich, die Gewässerabschnitte ober- und unterhalb zu befischen, denn der Schleusenbetrieb wirbelt Futter für Kleinfische vom Grund auf und macht diese Bereiche Anziehungspunkten für alle Raubfische.
Häfen und Schiffsanleger … sind besonders für Spinnfischer tolle Reviere. Unter den Booten, Stegen und Schiffen lauern Barsche, Zander und mitunter auch Welse.